Tabuthema künstlicher Weihnachtsbaum

Als Unternehmen das Kunstpflanzen verkauft wird man immer wieder auf gewisse Themen angesprochen. Zum einen wird die scheinbar schlechte Ökobilanz der künstlichen Pflanzen, Bäume und Blumen diskutiert. Zum anderen hört man immer wieder Stimmen aus dem Lager der Traditionsverfechter “An Weihnachten muss eine echte Tanne her”. Doch was ist dran, an diesen Argumenten? Wir vom artplants Team dürfen euch hier und heute eine kleine Gegenüberstellung des künstlichen Weihnachtsbaums und seinem echten Rivalen präsentieren.  

Good to Know 

In Deutschland werden jedes Jahr im Dezember rund 3 Millionen Weihnachtsbäume verkauft. Der traditionell an Heiligabend in den Wohnzimmern stehende Baum, gehört mittlerweile aber nicht nur im christlichen Glauben zum “Must Have”. Seit Jahren wird er auch, aus nicht religiösen Absichten, sondern rein traditionell in immer mehr Haushalten aufgestellt.  
In Europa werden jährlich 80 Millionen Weihnachtsbäume angebaut. Deutschland gehört zu den größten Produzenten, wird aber von Dänemark im Exporthandel überholt. Der Verkaufsschlager ist seit Jahren die Nordmann Tanne. Mit ihrem gleichmäßig-fülligen Wuchs und dem dunkeln Nadelkleid, zieht sie im Punkto Beliebtheit an, bei uns heimischen Bäumen, wie Weißtannen und Fichten vorbei. Doch wie sieht die Ökobilanz der Nordmanntann im Vergleich zu einem künstlichen Christbaum aus?  

Anbau und Herstellung

 Noch vor einigen Jahren waren künstliche Weihnachtsbäume ein absolutes No-Go. Bemängelt wurde vor allem, die verwendeten Materialien, die Herstellung und die in den Kunststoffen enthaltenen Schadstoffe. In den letzten Jahren wurden die Herstellungsverfahren jedoch optimiert und damit auch das Schadstoffrisiko verringert. Das der Weihnachtsbaum weiterhin aus verschiedenen Kunststoffen besteht, lässt sich allerdings nicht vermeiden. 

Schaut man sich im Vergleich einen echten Weihnachtsbaum wie z.B. die Nordmann Tanne an, scheint diese auf den ersten Blick eine deutlich bessere Ökobilanz zu haben. Während der 8-12 Jahre, in denen der Baum wächst, produziert er kontinuierlich Sauerstoff und baut zeitgleich CO2 ab. Allerdings werden echte Weihnachtsbäume häufig in Monokulturen gehalten. Hierbei handelt es sich um riesige Nutzflächen, auf denen ausschließlich dieselbe Sorte Baum angebaut wird. Kritisieren kann man hier, den aufgrund der Monokulturen notwendigen Einsatz von Pestiziden und mineralischen Düngern. Kaum ein echter Christbaum ist deswegen Schadstoff frei. Hinzukommt, dass die verwendete Nutzfläche auch für den Anbau von Nutz- und Nahrungspflanzen verwendet werden könnte. Und Monokulturen dem natürlichen Ökosystem schaden.

Transportwege von Hersteller zum Verkäufer

Der weite Weg der künstlichen Weihnachtsbäume von den Herstellern (meist in China) bis zu uns nach Europa spricht wenig für die Ökobilanz der Kunststoffbäume. Im Verlauf der letzten Jahre, wurden aber immer mehr künstliche Weihnachtsbäume auch bei uns produziert.  
Trotzdem sieht die Bilanz beim echten Baum deutlich besser aus. Wenn er von einem regionalen Anbieter kommt, wird die Transportdistanz auf gerade Mal 5km geschätzt. In der letzten Zeit hat der Import aus unseren nordischen Nachbarländern allerdings zugenommen und damit auch die längeren Anfahrtswege.

Anschaffung und Aufbau

Bei der Anschaffung eines künstlichen Weihnachtsbaumes, reichen zumeist ein paar Klicks im Internet aus. Ist der unechte Christbaum dann geliefert, kann er mit wenigen Handgriffen zusammengebaut und aufgestellt werden. Ein echter Weihnachtsbaum muss beim Händler abgeholt werden. Nach einem, je nach Auto, anstrengendem Transport muss er oft zurecht gesägt, aufgestellt und anschließen aufwendig aus dem Tannenbaumnetz befreit werden.

Haltbarkeit des Baums

Hier kann der künstliche Christbaum ganz klar punkten. Die Lebensdauer eines unechten Baums ist bei gutem Umgang schließlich ewig. Sein echter Kollege hingegen, beginnt meist schon nach wenigen Tagen damit seine Nadeln fallen zu lassen. Spätestens am 06. Januar wird er dann entsorgt. Unechte Weihnachtsbäume können nach Weihnachten einfach wieder auseinandergebaut werden. Sie brauchen lediglich einen Platz für ihren “Sommerschlaf”. Passende Hüllen bekommt ihr bei uns im Onlineshop.

Was spricht nun also für den künstlichen Weihnachtsbaum?

  • lange Lebenszeit (nach 17-20 Jahren in der Ökobilanz gleichauf mit dem echten Christbaum)
  • Allergiker freundlich
  • langfristig gesehen günstiger als jedes Jahr ein echter Baum
  • stressfreies Auf- und Abbauen des künstlichen Tannenbaumes
  • einfache Anschaffung per Mausklick

Unser Fazit

Echte Weihnachtsbäume haben ihre Macken, ebenso wie künstliche. Wer besonders auf die Umwelt achten möchte, sollte deshalb entweder auf einen Bio-Weihnachtsbaum aus der Region setzten oder ganz darauf verzichten. Die Entscheidung liegt letztendlich bei jedem und jeder von euch.  
Wir vom artplants Team finden allerdings: Egal für welchen Weihnachtsbaum ihr euch entscheidet, viel wichtiger als den perfekten Weihnachtsbaum zu haben ist, dass ihr eine schöne, besinnliche Zeit mit euren Liebsten habt.