Oh Tannenbaum, Oh Tannenbaum – wie kann ich dich nur zusammenbau’n?

In vielen Supermärkten hat Weihnachten bereits Einzug gehalten und man kann schon seit August verschiedenste Süßigkeiten und Dekoartikel erstehen – Verrückt! Doch nun geht es so langsam ja wirklich in die heiße Phase und der Weihnachtsabend rückt immer näher. Und was wäre Heiligabend ohne den passenden Tannenbaum? Deshalb wollen wir euch in diesem Artikel über die verschiedenen Arten eines künstlichen Christbaums informieren. Außerdem haben wir uns selbst einmal einen Kunst Weihnachtsbaum zur Brust genommen und den Aufbau für euch dokumentiert, damit man anhand von Bildern einmal sieht, wie das Aufstellen funktioniert. Doch schauen wir zunächst einmal aus welchen Materialien so ein künstlicher Tannenbaum eigentlich bestehen kann.

Im Grunde genommen gibt es zwei verschiedene Werkstoffe, die in einen Kunst Christbaum eingearbeitet werden können. Auf der einen Seite ist das Polyethylen (kurz: PE), ein Kunststoff. Auf der anderen Seite sind das Papier- bzw. Textilmaterialien (PVC). Je nachdem welche dieser Materialien in einen Baum eingearbeitet sind, kann man drei unterschiedliche Kategorien von künstlichen Weihnachtsbäumen einander gegenüberstellen. Da hätten wir zum Einen die Christbäume, die nur aus PE bestehen, zum Anderen Weihnachtsbäume, die aus Papier/Textil bestehen und als drittes natürlich Mischformen, in denen sowohl das eine, als auch das andere Material verarbeitet ist. Tannenbäume, die aus PE bestehen sind die Hochwertigsten und Teuersten, weil hier alle Nadeln einzeln durch ein spezielles Spritzgussverfahren hergestellt werden und somit den meisten Arbeitsaufwand darstellen. Christbäume mit eingearbeitetem Textilmaterial stellen die billigste Variante dar und sind eigentlich in jedem Discounter und Baumarkt zu finden. Hier kommt es vor Allem auf die Verarbeitung an, ob man erkennt, dass es ein künstlicher bzw. echter Baum ist. Mischformen stellen generell einen gute Alternative zu den beiden bisher präsentierten Weihnachtsbäumen dar. In den äußeren Schichten wird bei diesen Misch-Tannenbäumen meist PE benutzt, um ein möglichst echt erscheinendes Gesamtbild zu erzielen. Weiter innen werden dann Textilmaterialien verwendet um dem Baum eine gewisse Dichte zu verleihen. Insgesamt wirkt dieser Baum dann sehr voll und macht optisch einiges her!

verschiedene Nadeltypen eines Kunsttannenbaums in der Übersicht – Links: PE-Nadeln; Mitte: PVC- Nadeln; Rechts: Mischform aus PVC- und PE- Nadeln

So, nun wissen wir bereits einiges über die verschiedenen Materialien, jedoch gibt es auch Unterschiede bezüglich des Aufbaus der künstlichen Weihnachtsbäume. Die erste Variante ist ein Christbaum mit Haken an den Ästen, die in vormontierte Steckhülsen am Stamm eingesteckt werden. Anschließend müssen die Zweige nur noch in Form gebracht werden. Als zweites seien Tannenbäume  genannt, deren Zweige mit Klappschanieren am Stamm befestigt sind. Ganz klarer Vorteil ist, dass ein solcher Baum relativ schnell aufgebaut ist, da man die Äste nur noch in die gewünschte Position biegen muss und schon ist er fertig zum Dekorieren. Noch schneller geht es nur mit ganz neu entwickelten Weihnachtsbäumen, bei denen sich die Äste mit Klappschanieren von ganz alleine durch kurzes Schütteln in die richtige Form spreizen. Danach sind nur noch kleinste Fein-Adjustierungen erforderlich und schon ist der Kunstbaum bereit, um geschmückt zu werden.

Gegenüberstellung Klappscharniere vs. Haken eines Kunstweihnachtsbaums

Doch nun genug der Theorie. Lasst uns doch einmal anschauen, wie so ein künstlicher Weihnachtsbaum aufgebaut wird. Wir haben uns dazu den Tannenbaum BERLIN aus unserem Sortiment ausgesucht und wollen euch zeigen, wie man diesen zusammenbaut und was es dabei zu beachten gibt.

Bei unserer ausgewählten Kunsttanne handelt es sich um einen Baum mit vielen Einzelteilen. Die Äste werden hier mit Haken am Stamm an vorgefertigten Steckmechanismen befestigt. Zum Aufbau haben wir uns unsere Männer aus dem Lager zur Seite geholt, die die Pakete meist nur von außen zu Gesicht bekommen und nicht tagtäglich mit dem Inhalt und vor Allem dem Aufbau von Kunstpflanzen zu schaffen haben. Diesen haben wir den Karton vorgelegt und sie gebeten, den Christbaum zusammenzubauen. Wie Männer nun mal so sind, haben sie natürlich direkt losgelegt und versucht die einzelnen Teile zusammenzustecken. Doch schon nach kurzer Zeit mussten sie feststellen, dass das Ganze nicht so einfach funktioniert. Sie haben also doch einen Blick in die Bedienungsanleitung gewagt. Nach genauerem Hinsehen haben sie bemerkt, dass die einzelnen Äste an den Haken mit Buchstaben versehen sind, was schließlich auch erklärte, warum diese Buchstaben auch am Baum zu finden waren. Also haben sie erst einmal alle Zweige den Buchstaben nach geordnet und alle anderen Teile auch geprüft und ausgelegt, um sich einen Überblick zu verschaffen und um zu schauen, ob auch alles da ist. Da alles gepasst hat, haben sie sich erneut, diesmal ans systematische Aufbauen gemacht.

Einzelteile des künstlichen Weihnachtsbaums

Zuerst haben sie den untersten Teil des Stammes im Metallständer befestigt. Alternativ gibt es auch Tannenbäume mit Holzkreuz als Ständer oder ihr nehmt einfach den Christbaumständer, den ihr auch für euren echten Weihnachtsbaum bisher benutzt habt. Durch kleine Schrauben, die an den Ständer angebracht sind, kann man den Stamm ganz einfach in die gewünschte Position bringen und dann fest machen. Die anderen zwei Teile des Baumstammes waren dann auch ganz schnell aufgesteckt und sie konnten sich an die unterschiedlich großen Äste machen.

Weihnachtsbaumständer im Vergleich: links Holzständer; rechts Metallständer

Wie bereits beschrieben waren an den verschiedenen Ästen je nach Größe kleine Buchstaben (A, B, C, D) an dem Haken aufgeklebt. Die Äste mit der Bezeichnung „A“ waren hierbei die Kleinsten und jene mit der Aufschrift „D“ die Größten. Nun ging es, dem Alphabet nach, daran die einzelnen Äste in die dafür gefertigten Haltemechanismen am Stamm, die ebenfalls in den verschiedenen Ebenen mit den Buchstaben versehen waren, anzubringen. Sie haben ganz oben angefangen und zuerst die kleinsten Äste eingesteckt und haben sich dann bis nach unten, der Reihe nach, vorgearbeitet. Das war alles ganz schnell geschehen und schon nach ein paar Minuten hatten sie alle Teile am Baum befestigt.

beschriftete Haken an denen die Äste des künstlichen Christbaums befestigt sind

Befestigen der einzelnen Äste der Größe nach an der Kunsttanne

Die Äste waren nun allerdings natürlich noch nicht in Form und sie mussten im nächsten Schritt dafür sorgen, dass der Weihnachtsbaum auch ein natürliches Aussehen erhält. Dazu haben sie sich auch von oben nach unten vorgearbeitet. Der oberste Teil des Stammes war mit Ästen versehen, die durch Klappschaniere einfach nach unten gebogen werden konnten. Danach wollten die Äste bzw. die einzelnen Zweige nur noch so aufgebauscht und zurechtgerückt werden, damit wir eine naturgetreue und optisch ansprechende Form erzielen konnten. Nach nicht ganz einer halben Stunde stand der komplette Christbaum und war bereit, geschmückt zu werden.

fertig zusammengesetzter und in Form gebrachter künstlicher Christbaum

Das Dekorieren des Tannenbaums ist ja bis heute ein alter Brauch, den man gemeinsam mit der Familie pflegt und ausübt. Warum also nicht auch das Aufbauen des Christbaums zu einem kleinen Event mit der ganzen Familie machen? Hier kommen nicht nur Handwerk-begeisterte Papas auf ihre Kosten, sondern auch die Kiddies werden ihren Spaß dabei haben, den Baum zusammenzubauen und an den Ästen herumzubiegen. Auch unsere kleine artplants Familie hat sich zusammen getan und jeder hat mitgeholfen bei der Verzierung des Baums und er kann sich doch sehen lassen, wie wir finden.

dekorierter Kunst Tannenbaum mit Kugeln und Lichterkette