Ein neues Zuhause für unsere Kunstpflanzen

Jeder fängt einmal klein an, so auch wir. Doch mit zunehmender Zeit und einem wachsenden Unternehmen versucht man natürlich verschiedenste Verfahren zu optimieren, um so effizienter und produktiver arbeiten zu können. In diesem Zuge haben wir vor einigen Monaten angefangen unser Lagersystem den immer weiter wachsenden Auftragszahlen anzupassen. Um euch jedoch unser neues Lagersystem für unsere Kunstpflanzen erklären zu können, müssen wir zunächst eine kleine Zeitreise zu den Anfängen unseres Unternehmens machen und wie sich das Lager mit der Zeit verändert hat.

An unserem ersten Standort hatten wir so gesehen gar kein richtiges Lagersystem. Dort hatten wir nur zwei bzw. drei Regale und die gelieferten Artikel verschwanden ohne große Überlegungen in den einzelnen Regalfächern. Zum damaligen Zeitpunkt bestand unser Team auch nur aus zwei Personen, deshalb fand das „Lagerungssystem“ mehr oder weniger in den Köpfen der Zwei statt.

Ganz klar, bei 100 Artikeln mag das noch funktionieren, doch was passiert, wenn aus 100 auf einmal 300 oder gar noch mehr Artikel im Sortiment werden? Außerdem kamen mit unserem Wachstum auch noch neue Mitarbeiter dazu und irgendwann braucht man schlichtweg ein einheitliches System, sodass sich jeder im Lager zurechtfindet. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, die Regalfächer nach Arten zu sortieren, das heißt, dass zum Beispiel alle künstlichen Geranien in einem Fach und alle künstlichen Früchte in einem anderen Fach zusammen gelagert wurden.

Regalfach mit künstlichen Äpfeln

Dies ging auch lange Zeit ziemlich gut so, doch mit der Zeit und unseren Erfahrungen, die wir gesammelt haben, sind wir schließlich zu dem Entschluss gekommen, dass wir etwas ändern müssen. Um dem wachsenden Geschäft und der steigenden Nachfrage gerecht zu werden und unsere Aufträge schneller bearbeiten zu können, haben wir uns vorgenommen etwas an unserem Lagersystem zu ändern.

altes Lagersystem mit Werks-Kartons in den Regalfächern

Zunächst ging es darum, die ideale Regalfach-Größe herauszufinden und unsere Regale in der Halle nach unseren Vorstellungen umzubauen. Im nächsten Schritt mussten wir uns überlegen, wie man die einzelnen Artikel am besten in den Fächern lagern kann. Einfach aus der Werks-Verpackung heraus und ins Regal legen ist natürlich keine Lösung. Deshalb haben wir uns auf dem Markt nach verschiedenen Lösungen umgesehen, die für unser Vorhaben hätten passen können. Doch Pustekuchen; leider konnten wir nirgends weder das richtige Material, noch eine Form finden, die für unsere Zwecke geeignet gewesen wäre. Deshalb hieß es mal wieder selbst Hand anlegen und die grauen Hirnzellen anstrengen. Nach langem Tüfteln und Ausprobieren haben wir schließlich unseren ganz eigenen Einsatz für die Regalfächer kreiert. Dieser besteht aus dicken, starken Kartonagen und wurde extra für uns angefertigt.

neu angefertigter Karton Schubkasten für Kunstpflanzen

Die perfekten Einsätze waren also geschaffen, doch damit war es natürlich noch nicht getan. Erst jetzt fing die körperliche Arbeit so richtig an. Zuerst einmal mussten die Einsätze zusammengebaut werden, weil diese natürlich nicht in fertigem Zustand bei uns ankamen.

gelieferte Kartonvorlagen zum Zusammensetzen der neuen Einschübe

Zusammenbauen der neuen Regalfach Schubkasten

Zusammenbauen der Einschübe für unser neues Regelsystem

Danach mussten alle Artikel aus ihren umständlichen Werks-Kartons im Regal befreit werden und in die neuen Einsätze umgesiedelt werden. Das hat nicht nur Kraft und Zeit gekostet, sondern auch einen riesigen Berg an Müll hinterlassen. Doch unser Äffchen im Olivenbaum hat sich gefreut, denn für kurze Zeit war es für ihn etwas leichter wieder auf den Boden runterzuklettern.

Kartonagen Berg nach der Umsiedlung unserer Kunstpflanzen

So schön die neue „Treppe“ auch für unser Äffchen gewesen sein mag, so konnten wir unsere Lagerhalle natürlich nicht zurück lassen. Deshalb hat sich ein Mitarbeiter unseres Teams dem Chaos angenommen und alle Kartons fein säuberlich klein gemacht und auf eine Palette gelegt. Was wir mit den alten Kartons anstellen, soll an dieser Stelle noch unser kleines Geheimnis bleiben, doch bald werden wir euch auch einweihen. Lasst uns jedoch zunächst unseren Umbau weiter verfolgen.

Werks-Kartons der künstlichen Blumen werden zerkleinert und auf einer Palette zwischengelagert

Im Anschluss an die Zerkleinerung der Kartons haben die Produkte in ihrem neuen Zuhause selbstverständlich auch noch den richtigen Platz in den Regalen finden müssen. Bei der Einlagerung haben wir vor Allem die Verbesserung der Kommissionier-Zeiten ins Auge gefasst. Durch das neugestaltete, sogenannte „chaotische System“ im Lager sollten diese deutlich zeitsparender gestaltet werden. Das heißt, dass wir nun nicht mehr, wie früher, nach Arten sortiert haben, sondern nach Verkaufsstärke der Artikel. Im Endeffekt bedeutet dies, dass Artikel, die häufiger verkauft werden auf einfacher zugänglichen Plätzen positioniert werden. So wird zum Beispiel eine rote Kunstrose, die sich oft verkauft, weiter vorne im Regal und eher auf Augenhöhe platziert, als eine künstliche blaue Rose, die wir eher selten veräußern. Bei diesem Arbeitsschritt war also wieder Köpfchen gefragt und viele interne Statistiken mussten ausgewertet werden. Doch die Arbeit hat sich gelohnt und nun ist unser Lager für viele weitere Aufträge gewappnet und sieht, so finden wir, auch noch viel ansprechender aus.

neu gestaltetes Kunstblumen Regal mit den neuen Schubkästen

Niedergeschrieben und Durchgelesen ist das natürlich alles sehr schnell, doch bis es von der Planung bis hin zur Vollendung dieses Projekts kam, vergingen mehrere Monate und viel Zeit und Nerven haben in dieser Zeit ihren Tribut gezollt. Doch wir sind uns sicher, dass sich unsere Arbeit gelohnt hat und viele weitere Projekte warten schon darauf angepackt zu werden. Wir sind gespannt, was die Zukunft noch alles für uns bereit hält und sind weiterhin mit Ehrgeiz und starkem Willen für euch im Einsatz.