Der Frühling ist da!

Der Frühling wurde auf unserem Blog bereits eingeleitet, ab heute ist er nun auch ganz offiziell da, denn der 20. März ist Frühlingsbeginn. Leider spielt das Wetter, ebenso wie die weiter bestehenden Corona Beschränkungen, nicht so mit, wie wir das wohl gerne hätten. Durch die weiterhin oder wieder bestehenden Ausgangsbeschränkungen sitzen wir alle den lieben, langen Tag in unseren Wohnungen und Häusern und hoffen auf sonnigere Tage. Wer einen Garten hat, wird hoffentlich bald, jede Menge Zeit an der so wohltuenden frischen Luft verbringen. Wer keinen hat, der kann durch Spaziergänge oder eine Runde Joggen, versuchen den Frühling in sich aufzunehmen.  
Und wenn das alles nicht klappen sollte, dann haben wir hier ein wenig ”Frühling to Bestell” für euch und euer Zuhause:

Unsere Top Ten Frühlingsblüher

1. Krokus
Der Krokus ist ein in Europa, Nordafrika und Westchina vorkommender Frühblüher. Er gehört zur Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae) und ist seit Jahrhunderten eine beliebte Zierpflanze. Meist findet man den Krokus in Parks oder Gärten sobald die ersten warmen Sonnenstrahlen die Erde berühren. Kaum eine andere Blume steht mehr für den Beginn des Frühlings als der Krokus. Artplants Krokusse gibt’s hier.

2. Forsythie
Die wunderschönen, bis zu 3m hohen, leuchtend gelben Büsche übersieht wohl niemand. Zwischen April und Mai blüht die Forsythie in vielen Gärten, an Wegrändern oder in Parks. Sie gehört zur Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae) und ist mit dem Olivenbaum verwandt. Von den weltweit sieben Sorten schmückt nur eine unsere Natur mit ihren einzelnstehenden, gelben Blüten. Die Forsythie, auch Goldglöckchen genannt, wird gerade an Ostern mit vielen Ostereiern behängt als wunderschön geschmückter Osterstrauch genutzt.  

3. Narzissen  
Neben der Tulpe ist die Narzisse die beliebteste Blume im Frühjahr. Sie wird von Botaniker zur Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae) zugeordnet und ist auch unter ihrem Spitznamen Osterglocke bekannt.  Aus den 30-40 Arten, wurden seit dem Beginn der Züchtung im 18. Jahrhundert bis heute schätzungsweise 24.000 Sorten gezüchtet. Ursprünglich wuchsen die ausdauernden, krautigen Pflanzen in lichten Wäldern, auf Wiesen und an steinigen Berghängen. Heut zu Tage findet man sie in Parks und Gärten. Zu Ostern werden Narzissen gerne als Topfpflanzen mit schönem Übertopf und Osterdekoration verschenkt.  

4. Schneeglöckchen  
Die kleinen weißen Blumen verkünden wie kaum eine andere Blume, das Ende des Winters. Bereits Ende Januar, Anfang Februar bohren sich die glockenförmigen Blüten durch die letzten Schneereste ans Licht. Das gewöhnliche, zumeist in Gärten oder Parks zu findende Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) stellt nur eine von über 18-500 Sorten dar. Es wir gerne mit anderen Frühblühern wie dem Krokus zu Ostern in Vasen oder Gestecken verwendet. Hier muss man allerdings mit Kindern und Tieren aufpassen, denn Schneeglöckchen sind trotz ihres unschuldigen Aussehens giftig. Da es mittlerweile leider nur noch wenige wildwachsende Exemplare gib, steht das Schneeglöckchen unter Naturschutz.  

5. Stiefmütterchen 
Stiefmütterchen gehören zur Gattung der Veilchen und wie diese auch zur Familie der Veilchengewächse (Violaceae). Sie sind kleine krautige, ehr kurzlebige Stauden die sowohl im Frühling (März-Mai) wie auch im Herbst (September- November) blühen. Stiefmütterchen gibt es in allen Farben. Zu ihrem Namen kommt die ca. 20cm große Pflanze durch die sich überlappenden Blütenblätter. Dabei stellt das unterste, die andern überlappende, Blütenblatt die “Stiefmutter” dar. Von ihr leicht überdeckt befinden sich links und rechts die “Töchter” und oberhalb die zwei “Stieftöchter”.  

6. Tulpe
“Wenn der Frühling kommt, dann schick‘ ich dir Tulpen aus Amsterdam, 
Wenn der Frühling kommt, dann pflück‘ ich dir Tulpen aus Amsterdam. 
Wenn ich wiederkomm‘, dann bring ich dir Tulpen aus Amsterdam” 

(Lied: Tulpen aus Amsterdam von Lolita; 1961)


Mit mehr als 5000 Sorten, hat man bei den Tulpen im Frühjahr immer die Qual der Wahl. Der bunte Frühblüher gehört zur Familie der Liliengewächse (Liliaceae) und ist mit Abstand die größte und vielfältigste Zwiebelblumenart. Tulpen wachsen gerne an vollsonnigen Plätzen und heißen so auf Verkehrsinseln, in Parks oder im Garten den Frühling willkommen. Auch als Schnittpflanzen oder in Frühlingssträußen werden Tulpen gerne verwendet. 

7. Hyazinthe
Hyazinthen gehören wie die Tulpen zur Familie der Liliengewächse (Liliaceae) und sind frühblühende Zwiebelblumen. Ihre in Trauben zusammenstehenden Blüten öffnen sich zwischen April und Mai. Die violett, blau, weiß, rosa, gelb, rot oder mehrfarbigen Blüten verbreiten einen herrlichen Duft, von dem man sich aber nicht täuschen lassen sollte. Hyazinthen sind giftig. Ihr Name kommt aus der griechischen Mythologie. Hyakinthos konnte laut der Erzählungen sowohl Menschen, wie auch Götter mit seiner Schönheit verzaubern. Ebenso ging es den Menschen in Europa mit der Hyazinthe, als diese erstmals Ende des 17. Jahrhunderts die Niederlande per Schiff erreichte.  

8. Flieder
Zur Gattung des Flieders gehören heute fast 30 Arten und unzählige Sorten. Der kleine Baum oder Strauch gehört zur Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae). Viele Jahre war er als Bauernflieder bekannt und auf Grund seines rustikalen Aussehens und der Tatsache, dass er Bauerngärten schmückte, wenig in schicken Gärten zu finden. Heute schmückt der duftenden Frühlingbote wieder vieler Orts Gärten und wird mit den tollen Blüten auch nicht mehr als “Bauern-Schick” gesehen.  

9. Maiglöckchen
Der Name ist Programm. Im Mail blühen die kleinen, mehrjährigen Stauden auf schattigen Wiesen und in Wälder – überwiegen Buchenwälder. Sie gehören zur Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae) und man erkennt sie an ihren kleinen, weißen, glockenförmigen Blüten, die in lockeren Trauben zusammenstehen. Verwechselt werden die kleinen Stauden mit ihren dicken lanzenförmigen Blättern häufig mit Bärlauch. Hier ist Vorsicht geboten, denn Maiglöckchen sind stark giftig. Unterscheiden lassen sich die beiden Pflanzen am besten durch den sehr intensiven Bärlauch Geruch. Wer sich trotzdem gerne einen Strauß Maiglöckchen sammeln möchte, sollte davon absehen, der kleine Frühlingsbote steht nämlich unter Naturschutz.  
 

10. Pfingstrosen
Pfingstrosen gehören mit einer Blütezeit von Ende April bis Anfang Mai eigentlich nicht mehr zu den Frühblühern. Sie sollen hier trotzdem einen Platz finde, da für mich erst dann das Gefühl, es ist Frühling und es ist und bleibt nun warm, mit der Blüte der Pfingstrosen begonnen hat.  

Die schönen Blumen wachsen als Stauden, Halbsträucher oder Sträucher. Es gibt 32 Arten weltweit, von denen zwei an der Westküste Nordamerikas beheimatet sind. Alle anderen stammen aus Europa und Asien. Pfingstrosen gehörten lange zu den Hahnenfußgewächsen (Ranunculaceae), heute hat die Pflanzengattung der Pfingstrosen eine eigene Familie, die der Pfingstrosengewächse (Paeoniaceae).  
Die horstige-wachsende Staude erreicht je nach Art ca. Kniehöhe. Die wunderschönen, großen Blüten gibt es in Weiß, gelb, hellrosa bis hin zu dunkelrot. Sie öffnen sich aus den walnussgroßen Blütenkapseln zwischen Ende April und Anfang Mai. Damit blühen die Pfingstrosen etwa einen Monat vor den herkömmlichen Rosen.