Die Reise zum Mittelpunkt der künstlichen Topfpflanze

Da steht sie nun, deine neue künstliche Orchidee Lahna. Wunderschön anzusehen, von Blüte bis Topf. Doch wie schon Jules Verne, so packt auch uns die Abenteuerlust und wir wollen auf Entdeckungsreise gehen. Hier startet sie, die Reise zum Mittelpunkt der künstlichen Topfpflanze.

Wenn ihr eure getopfte Pflanze nach Hause geliefert bekommt, dann ist sie bereits fix & fertig zusammen gesetzt und kann euch gleich Freude bereiten. Warum ist das so? Wir könnten euch schließlich ein Päckchen zukommen lassen, mit den einzelnen Zweigen, Blüten, der Erde und dem Topf und ihr könntet dann eurer Kreativität freien Lauf lassen und alles selbst zusammen stecken. Dies würde uns Kosten und Zeit sparen, ABER würde es euch Freude bereiten? Vermutlich nicht! Deshalb liefern wir alle unsere getopften Kunstpflanzen aufstellfertig. So machen sie gleich eine gute Figur und euer Zuhause noch schöner.

Nun aber zurück zu unserer Reisevorbereitung. Bevor es endlich los gehen kann, benötigen wir wie schon Jules Verne, eine Reisekarte:

Wie ihr unserer Reiseroute entnehmen könnt, so haben wir einen ersten Zwischenstopp bei Schicht I. Dort wollen wir uns einmal die Unterschiede zwischen Kunsterde und Granulat genauer anschauen. Danach graben wir uns tiefer. Bei Schicht II angekommen, sind wir nicht nur am Ziel unserer Reise, sondern werden hier den Unterschied zweier Produktionsverfahren kennenlernen. Viel entscheidender als die beiden Produktionsverfahren ist jedoch der Produktionsort. Welche stehen denn dort zur Auswahl? China auf der einen und Europa oder genauer gesagt Deutschland, auf der anderen Seite. Für China sprechen ganz klar die niedrigen Lohn- und Produktionskosten. Allerdings ist der wertvolle Platz in einem Schiffscontainer begrenzt und durch das verschiffen der bereits fertigen Topfpflanzen verbrauchen wir viel wertvolles Volumen. Ausserdem könnt ihr euch sicher vorstellen, das durch den langen Transportweg über das weite Meer in großen Containerschiffen, nicht alle Lieferungen Scherbenfrei ablaufen. Wenn wir dagegen nur einzelne Komponenten wie die handbemalten Zweige, Blätter und Blüten aus China beziehen, spart das Platz und wir können mehr Ware zu den gleichen Konditionen bekommen. Die Entscheidung, die Kunsterde und die Keramiktöpfe direkt aus Deutschland geliefert zu bekommen hat jedoch weitere Gründe. Zum einen sind wir hier näher am Kunden und dem Markt und zum anderen können wir flexibel auf  farbliche Trends und eure Wünsche reagieren. Dies gilt auch für die Produktion von Kleinserien, eurer individuellen Wünsche. Nicht zu Letzt kommen die gesparten Kosten durch den optimierten Transport  auch euch zu Gute.

Scherben bringen bekanntlich Glück, aber eine scherbenfreie Lieferung ist uns lieber.

Nun wollen wir aber nicht weiter  vom Thema abschweifen und uns die beiden Produktionsverfahren anschauen:

links: Stellvertretend für dieses Produktionsverfahren, möchten wir unsere Orchidee JASMIN im weißen Keramik Töpfchen genauer untersuchen. JASMIN hat schon eine lange Reise hinter sich. Ihre Produktionsstätte liegt in China und wird von dort, bereits fertig im Topf, zu uns verschifft. rechts: Auch unsere neue Orchidee LAHNA musste reisen, jedoch in ihren Einzelteilen wie Blätter, Blüten und Zweige. In Europa angekommen, lernt sie dann ihre europäischen Freunde kennen. Hier wird sie nämlich mit dem Granulat im Keramiktöpfchen vereint.

links: Die künstliche Erde ist eingefärbter Kunststoff, der je nach Pflanze mal braun oder schwarz sein kann. Moos ist ebenfalls eine Variante. In diesem Fall wurde eine Kunststoff/Kleber Mischung angefertigt und nach dem aushärten schwarz bemalt. rechts: Das braune Granulat wird ebenfalls geklebt, doch schon hier sind im Vergleich zu der eingefärbten Kunsterde, qualitative Unterschiede zu sehen. Farben und Formen sind aber bekanntlich Geschmacksache und deshalb ist die Verwendung von Granulat und Kunsterde bei beiden Produktionsverfahren gleichermaßen anwendbar.

links: Unter der schwarzen Erde können wir JASMIN`s „Wurzeln“ sehen. Hier hat man sich für Styropor entschieden, welches zurecht geschnitten wurde und danach in den Keramik Topf eingeklebt wird. Nach dem einkleben können die künstlichen Einzelteile gleich gesteckt werden. Das schneiden von Styropor beansprucht jedoch Zeit, muss jedem Keramiktöpfchen angepasst werden und verusacht leider viel Abfall. rechts: Hier wird nun eine neue Entwicklung eingesetzt. Die Keramik Schale wird mit Bauschaum befüllt. Dies geschieht in wenigen Sekunden und der Topf ist optimal ausgefüllt. Dadurch werden die Pflanzenzweige noch besser fixiert. Auch wenn die Steckblumen besseren Halt finden, so gibt es hier einen kleinen Nachteil, denn der Bauschaum muss erstmal eine Weile trocknen bevor er weiter verarbeitet werden kann.

Kunst Orchideen im Keramiktopf

Nachdem wir nun bis zum Mittelpunkt der künstlichen Topfpflanze angekommen sind, ist es nun auch schon wieder an der Zeit den Rückweg anzutreten. Auf dem Rückweg wollen wir noch einmal unsere Entdeckungen kurz zusammenfassen: Wir haben herausgefunden, dass der Kern der Pflanze aus Styropor oder Bauschaum bestehen kann. Beide Materialien haben Vor- und Nachteile. Zurück bei Schicht I konnten wir sehen, dass Kunsterde und Granualt verarbeitet wird. Beide Materialien können in beiden Produktionsverfahren angwendet werden, nur Qualität und Design unterscheiden sich.

Nun sind wir wieder zurück an der Erdoberfläche eurer künstlichen Topfpflanze angekommen. Wie bei jeder Reise, so nimmt man gerne ein paar Erinnerungen mit. Wir hoffen, dass wir euch durch diese etwas spezielle Reise zeigen konnten, wie wichtig uns gute Verarbeitung, gute Qualität und eure persönlichen Wünsche einer künstlichen Topfpflanze sind. Denn wie schon Jules Verne sagte:

„Alles, was sich ein Mensch vorstellen kann, werden andere Menschen verwirklichen.“